Weitere Interessen
Nun, hier habe ich weitere Punkte aufgeführt, für die ich mich interessiere. Dazu meine Meinungen und Gedanken, ich wollte halt nicht für alles eine unbedingt extra Seite eröffnen.
Ab und an ist es dann doch eine extra Seite geworden, daher dann nur ein Link, aber trotzdem, die Struktur bleibt.
Nein, es wird nie so eine Leidenschaft wie Citrus, doch der Blick über den Tellerrand bringt einiges Interressantes mit sich. Daher eine eigene Seite, die Überschrift verlinkt dorthin.
Religion ist für mich der Glaube der Menschen. somit hat eigenenen Glauben, aber er lebt in einer bestimmten Religion. Ich bin christlich katholisch erzogen worden, bekam jedoch wie viele in der Pubertät Interesse daran, andere Religionen zu studieren und zu erkunden, im Stillen dabei auf der Suche nach meinem eigenen Glauben.
Ich gehe nun nicht darauf ein, was ich den einzelnen Religionen vorwerfe, oder wo die Unterschiede liegen, nein dazu gibt es andere Bücher oder Seiten. vielmehr machte es mich stutzig, daß man Unterschied oder Vergleiche aufzählte, statt die Religion darzustellen. Für mich irgendwo ein Zeichen, daß alle Religionen gleich sind? Das machte mich neugierig, und so begann ich mich aufgrund dees Kampfsports damals zunächst mit dem Zen Buddhismus auseinander zu setzen. Aufgrund Karl Mays Bücher interessierte ich mich für bald für den Shamanismus der Indianer, worüber ich auch in diverser Literatur einiges fand. Tja, schließlich kam ein knappes Einlesen in den japanischen Shintoismus und den esoterischen Buddhismus Japans hinzu, dann einige Studien der tibetanischen esoterischen Buddhismus. Ich belaß mich über Magie und Symbolik, näherte mich Traumdeutung, Handlesen und Astrologie. Ich informierte mich über die evangelische Kirche und die christlichen Splittergruppen. Ich suche Informationen über das Judentum und den Islam, fand jedoch darüber zu wenig um mir ein Bild zu machen. Man bedenke bitte, für einen Christen ist es schon sehr interessant, weil Christuns ja ein Jude war, so daß man eigentlich etwas über den Glauben dieses Christus erfahren möchte. Auch die Ägyptische Mythologie bleib mir nicht ganz fremd, wie ich auch Einblicke in die griechischen und römischen Götterwelten erhielt, und mich letztenlich auch mit dem nordischen Glauben auseinandersetzte.
Interessant war für mich, daß die Gegenseite oft in vielen Glaubenrichtungen einheitlich ist: Viele Religionen kennen die Hölle und sie kennen einen Oberteufel, also einen König der Hölle. In einigen Religionen vertritt der Teufel sogar nicht einmal unbedingt etwas böses, sondern einfach nur den Nachteil oder einen Gegensatz, so daß der Teufel hier nicht, wie oft gern dargestellt ein nach Weltherrschaft nahezu wahnsinnig ringender Dämon ist, sondern auch ein guter Verlierer ist, der aber nie eine Chance ausläßt, es erneut zu versuchen, ohne aber wirklich Schaden und Verdemmnis bringen zu wollen. Das ist in sofern dennoch erschrecken, weil es zum einen den gemeinsamen Nenner der Religionen darstellt, zum anderen aber auch bedeutet, daß die Hölle und die Versuchung in Kleinigekeiten des Alltages stecken können.
Jedenfalls war es interessant, daß sich auch die Religionen nicht unbedingt so gravierend voneinander unterscheiden. Die Griechen und Römer gleubten fast identisch, nur das die Griechen ihrer Götter nicht wie die Römer nach Planten benannten. Die Ägypter und Mayas verehrten die Gestirne als Sinnbild für Ihre Götter, und es gab zudem eine Aufgabenteilung unter den Göttern. Über allem wachte jedoch der Gott der Götter, Zeus, Jupiter, Odin, Ra oder einfach der helle Sonnengott oder Schöpfergott. Interessant ist. z.B. das Odin einäugig ist, weil er mit seinem einen Augen ungetrübt durch den Eindruck des zweiten nur die reine Wahrheit sieht. Auch Ra ist als Auge symbolisiert, wie auch bestimmte Götter des Buddhismus sozusagen über ein "drittes" Auge verfügen, mit welchem sie die Wahrheit erblicken. Das Auge ist auch gern Symbol im Islam oder im Judentum, wo das Auge die Allgegenwärtigkeit Gotter symbolisiert und dem Gläubigen in Erinnerung rufen soll.
Dann gibt es Untergötter. Im Buddihismus symbolisieren die einzelnen Buddhas die Bewußtseinsstufen des Gläubigen, wie es Geister oder Buddhas gibt, die man zu bestimmten Zwecken anruft. Das ist in etwas mit den Heiligen der Christen zu vergleichen, die auch sozusagen diese Schutzaufgaben haben. So haben auch in der griechischen, römischen, ägyptischen und diversen Indianischen Religion 'Untergötter' bestimmte Aufgaben, wofür man diese verehrt und anbetet.
Nunja, so kommen einige Religionen auf den ersten Blick sogar ohne eine zentrale Gottheit aus, wie gesagt auf den ersten Blick. Taucht man dann jedoch tiefer ein, so stellt man fest, daß deren Götter oft nur die diversen Gefühlsäusserungen der einzig existierenden Gottheit darstellen, und man somit die Zentralgottheit in ihrer jeweiligen Darstellungsform, z.B. Wütend, reitend oder so, anbetet.
Damit ist auf einmal für mich irgendwo klar geworden, daß diejenigen, die schlecht über eine andere Religion reden, somit auch ihre eigene Religion schlecht reden. Mir ist somit klar geworden, daß wohl die Richtung der Religion nicht unbedingt wichtig ist, sondern eher, daß man diese mit Toleranz, Mitgefühl und Liebe zu seinen Mitmenschen ausübt.
Das ist ein Grund, warum ich Kriege, egal ob Kreuzzug, interne Konflikte der Buddhisten oder die Kastenkriege in Indien nicht begreifen kann. Ich kann daher auch nicht begreifen, warum man somit sehr oft den Hass auf bestimmte Religionen schürt, weil diese in Vergangenheit Fehler gemacht haben. Mit dieser Hass-Schürerei oder zwanghafter Bekehrungsmöchtegernhalterei macht man doch den gleichen Fehler.
Achja, eins noch: Man begegnet oft dem Thema der Wiedergeburt, was vor allem in asiatischen Religionen zu finden ist. Ich für meinen Teil glaube nicht daran, aber es gibt einen Teil oder eine Erklärung in der shamanischen Weisheit der Apache Indianer, die ja Nomanden waren. Sie besagt, daß alle Sterbenden in die ewigen Jagdgründe eingehen, aber Teile ihres Geistes bei den Lebenden verbleiben. So sind wir stehts umgeben vom Wissen und der Erinnerung unserer Vorfahren und Ahnen. Die Indianer nutzen dieses Wissen, indem sie in Trance oder durch tranceartige Tänze dieses Wissen "abrufen".
So erklärt sich auch ein DejaVu für mich, weil man dabei kurzzeitig mit Erinnerungen oder Erfahrungen eines dieser Vorfahren oder Verstorbenen konfrontiert wird. das ist nicht schlimm, sondern zeigt, daß man den Kontakt zur Ahnenwelt nicht verloren hat. So sind dann auch viele Eindrücke, die Leute unter Hypnose schildern, aus vergangenen Zeiten laut dieser Erklärung nichts anderes, wie Erinnerungen oder Erlebnisse von Personen oder vorfahren der Person des jetzigen Lebens, die in dieser Trance plötzlich Kontakt dazu hat. diese Erinnerungen sind und bleiben dann auch lebendig, denn nun haben Sie einen Körper gefunden, wo sie weiterleben können.
Darum erzählen sich die Indianer gern Geschichten, sie vermeiden so, daß solche Erinnerungen ruhelos zurückbleiben, oder erzählen schlechte Ereignisse einem besonderen Totem, damit die Nachfahren nicht durch diese Erlebnisse gepeinigt werden. Das fand ich besser, als die Wiedergeburtstheorie. So wird kein Mensch wiedergeboren, nur seine Erinnerungen sind oft nicht übertragen worden, und suchen nun einen Raum.....
Das zum Thema Religion.
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Jaja, schon früh war man als Kind mit anderen ins Zeltlager gefahren. Eigentlich lebte man wie ein Schwein, und doch war es schön. Die Betten waren mit Stroh gefüllte Bettlaken, und die Nachtwache am Bannermast war Pflichtprogramm. Ebenso das erdulden von Späßen der Ältern, bis man schließlich als älterer selbst Scherze trieb, wie das Färben der Duschen mit Fingerfarbe. Gerade letzteres ist in Erinnerung geblieben, weil ein Mädchen vier Tage lang mit rötlichen Haaren herumlaufen mußte, oder ein wundervolles weißes Handtuch danach einen Blaustich hatte. Und doch bekam ich hier deutlich den ersten Einschlage, der durch meinen Onkel Horst nur vertieft wurde. Er zeigte mir die tausend Abenteuer in der freien Natur, und bewieß das Phantasie alles ermöglichen konnte.
So lernte ich Feuer zu machen, wie Stockbrot gegrillt wird oder welche Pilze und Beeren essbar waren. Meine Tante gab erste Hinweise auf Heilkräuter und so waren die Zeltlager Ort, wo man sein wissen erwerben, erproben, ausbauen und vertiefen konnte. Mich störte noch nicht einmal so sehr die oft eingebundene religöse Thematik, im Gegenteil durch den Kaplan der Deutschodernsgemeinde wurden aus simplen trockenen langweiligen Erzählungen der Bibel plötzlich spannende Geschichten.
So erfuhr ich auch, daß ich wohl nie richtig in der Natur mich wie eine Katze bewegen können würde. Es zeigte mir niemand, dennoch war ich erstaunt als "Bitsche" (eigentlich hieß er Jörg) beim Versuch das Banner zu stehen, wie aus dem Nichts am Bannermast auftauchte und ebenso wieder verschwand. Eigentlich wollte ich das auch können, aber diese Scout-Kurse gab es nur für die Älteren und als ich so alt war, gab es diese Art Kurse nicht mehr. Naja, als Kind stellte ich meine Fähigkeiten Feuer zu machen oder mit Wasser hauszuhalten unter Beweis, wie ich auch Meisterhaft und instinktiv es verstand, eine Hütte zu bauen. So fand ich später, angeregt durch das Studium der Indianer und Lesen der Erzählungen von Karl May rasch Interesse, mir ein Waldläuferwissen anzueignen. So fand ich schnell Bezug zu den Survivalbüchern von Rüdiger Nehberg und auch seinen Erzählungen. Seine Ideen halfen mir, weitere Bücher zu finden, wie die von John "Lofty" Wiseman oder eingedeutschte Publikationen der US Army Handbücher.
Hier fand man rasch Hilfe und auch die wenige Pfadfinderliteratur brachte den Bezug zu Natur um Umwelt ins Lot, so daß ich heute ein solides Basiswissen über Survival und die Pfadfinderrei habe, die ich gern in der Praxis vertieft hätte, leider ohne Erfolg. Es fehlt mir zum einen an der Zeit, zum anderen auch an den Gelegenheiten. Die Jungendgruppen werden exotischer, und auch viele Pfadfindergruppen sind nicht mehr, was Sie einmal waren.
Dennoch würde mich mal wieder ein Sommerzeltlager reizen, es zu planen und auszuführen. So wie früher eben, wo Kinder noch Kinder waren, und der Förster kein habichtartiger Schutzhüter des Waldes war, dem jeder fernab des Weges ein Dorn im Auge war. Sondern wo das Kind durch den Wald toben konnte und dann im weiteren Verlauf des Zeltlagers vom Förster erklärt bekam, worauf fernab der Weg zu achten ist. All dies schwebt mir vor und ich weiß noch, wie toll die Hängebrücke über den Lahnkanal bei Marburg war, oder die 5 Mühlenexpedition mit meinem Onkel.
Leider ging vieles Wissen verloren, aber ich bin dabei, daß aufzuarbeiten.
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Dieses Schiff übt auf mich einen großen Bann aus. Wie bei Religion zu lesen, glaube ich auch daß ich irgendwie eine Verbindung zu diesem Schiff habe, wie viele andere auch. Vielleicht liegt es auch daran, daß in Bücher immer wieder die Titanic als Mutter für alle Schiffskatastrophen angeführt wird, auch wenn es nicht die Schlimmste war. Und viele dieser Bücher ließ man auch als Kind, oder sieht so einen Katastrophenfilm, so daß es sich tief in der Seele einbrennt.
Es war aber die vermeidbarste und in meinen Augen auch vom Menschlichen her die schlimmste Katastrophe. Auf anderen Schiffen zählt nur der Kommerz, so daß diese maroden Schrotkähne ja untergehen müssen, anderweitig führte die Geldeinsparung auch zu schlampigen Reparaturen, was dann zu Katastrophen führte.
Doch bei Titanic ist es etwas anderes. Hier wurden Menschen in Klassen unterteilt, und die unterste Klasse, die dritte Klasse wurde sogar unter Deck eingeschlossen. Die Menschen mußten Ihr Leben opfern, damit die erste Klasse in Luxus leben konnte und auch gerettet werden konnte. Nur wenige, der dritten Klasse haben überlebt. Viele ertranken in den Fluten. Gleiches trifft auch auf die Mannschaft zu. Die Seeleute im Krähennest in der Todesnacht hatten keine Ferngläser, weil diese Offizieren vorbehalten waren, so erzählt man sich.
Die Maschinen der Titanic waren nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt, sondern auf Effizienz und Sparsamkeit, nach damaligen Verhältnissen. So gab es nur zwei DreifachVerbund-Expansionsdampfmaschinen, deren Abdampf eine in der Mitte gelegene Turbine antrieb. Diese Turbine erzeugte den für das kleine Ruder nötigen Schubstrahl, allerdings nur bei Vorwärtsfahrt. Bei Rückwärtsfahrt mußten die Maschinen gestoppt werden, dann wurde die Turbine ausgeklinkt und dann Rückwartsschub gegeben, allerdings nur mit den Kolbendampmaschinen, so daß nur geringe Ruderleistung rückwärts zu erwarten war oder ist. Zudem konnte nur mit zwei Drittel des Vorwärtsschubs gebremst werden, die Turbine lief ja nicht rückwärts. Das jedenfalls sagen einige Informationsquellen, und mir als Laie ist es einleuchtend.
So konnte die Titanic nicht schnell genug beim Anblick des Eisberges beidrehen, und um vorwärts mit bester Ruderleistung den Brocken zu umfahren, war es zu spät.
Der Stahl der Titanic kam aus vielen unterschiedlichen Fabriken, und er hatte keine gesicherte Qualität, noch war er wie heute üblich für den Einsatz erprobt und getestet. Kein Wunder also, daß er im eiskalten Nordmeer brüchig wie Glas wurde. Der Eisberg hätte einem heutigen Schiff wohl sicherlich einen minderen Schaden zugeführt, bei Titanic allerdings zersplitterte der Stahl und durch die vielen Löcher drang das Wasser ein.
Die Mensch glaubten bis fast am Schluß nicht, daß das Schiff sinken würde, und keiner gedachte auch nur daran, die dritte Klasse zu retten. Der Grund warum viele der ersten Boote unterbesetzt zu Wasser gingen.
Auch ein vorbeifahrender Tanker, der Hilfe anbot wurde vom stolzen Funker beschimpft und fortgejagt. Er hätte viele Menschen retten können. Es gab auch kein allgemeingültiges Seerecht oder internationale Richtlinien, so daß die Mannschaft anderer Schiffe die Siganlrakten falsch deutete und daher nicht reagierte. Auch das kostete Menschleben.
Die wahren Helden jedoch waren die Crewmitglieder der dritten Klasse: tief im Bauch des sterbenden Schiffes sicherten die Heizer im Angesicht berstender Kessel den Dampf für die Elektrogeneratoren, bis fast zum Schluß. Sie sicherten damit Funkbetrieb und Beleuchtung, in der Hoffnung, daß möglichst viele Menschen gerettet werden können. Sie gaben Ihr Leben, damit andere Leben gerettet werden konnten. Wie viele Menschen "erster Klasse" verdanken damit ihr Leben Menschen "dritter Klasse"....
Erst als sich das Heck steil in den Himmel aufrichtete, wie der zornige Finger Gottes, erstarben die Heizer, getötet durch das Wasser, die explodierenden Kessel oder einfach verbrannt auf dem sengenden Stahl der Kessel. Damit wurden es auch um die Maschinen still, die damit ihren Dienst versagten, bevor die Titanic aufgrund berstender Kessel, brechender Nieten und Ihres Gewichtes zerbrach und in die Fluten versank. Ein stilles Gebet für die, die tief im Bauch den Tod vor Augen dafür sorgten, daß Licht bis fast zum Schluß blieb. Ein Gebet für die Namenlosen Helden ohne Chance auf Rettung, die Ihre Ruhe im Kalten Grab des Meeres fanden. Sie haben sich in meinen Augen wissend um keine Rettung selbst geopfert.
Das eiskalte Wasser lähmte die Menschen, entzog Ihnen die nötige Wärme, sie wurden bewußtlos und starben lautlos. Sie erstickten, bevor sie erfrohren. Die Kälte lähmte die Atemmuskulatur, so daß die Menschen zum Schreinen und Rufen zu schwach wurden, schließlich zu gelähmt waren um Luft zu holen. Hunderte von Körpern trieben auf dem Wasser und die See holte sich nur wenige.
Das ist der Grund für die Stille kurz nach dem Untergang, die Menschen konnte nicht mehr rufen. Sie waren gelähmt vor Kälte.
Die Mißachtung Menschen niederer Einkommen oder niederne Standes, der Mangel an Respekt vor der Natur und die Überschätzung der Technik machten das Unglück so tragisch. Die Überheblichkeit und der Stolz der 'höheren Klassen' trieb viele Unschuldige in den Tod.
Wenn heute einer mich fragt, ob man die Titanic heben soll, so sage ich aus tiefster Verbundenheit zu den Opfern und dem Schiff: Ja, hebt die Titanic. Dann soll aus dem Schiff geborgen werden, was dem Gedenken der Opfer dienlich ist. Es soll in eine Ausstellung fließen, die einfach als Mahnmal gegen Überheblichkeit, Stolz, blindes Vertrauen in die Technik und Menschverachtung dienen soll.
Dann soll das Wrack an Ort und Stelle, wenn alles geborgen ist in einer feierlichen Abschiedzeremonie zum Gedenken der Opfer wieder versenkt werden und auch somit dieses Gebiet als sozusagen Schutzzone zum Mahnmal gemacht werden. Einzig eine Schraube soll nach New York überführt werden, darauf eingraviert alle Namen die an Bord waren, und gekennzeichnet diejenigen, die Umgekommen sind. Zum Gedenken an die Opfer und als Gedenkstein für alle Seeopfer seit dem April 1914.
Gleichwohl kann man das Überführen der Schraube auch als Sinnbild sehen, daß die Geister der Toten damit endlich ruhe finden könnten, weil sie symbolisch nun den Zielhafen erreichen.
Das ist, was ich mir wünschen würde....
Achja, vielleicht noch ein Link dazu: Titanic Encyclopedia
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Wer Sport treibt erleidet blaue Flecken. Nunja, und die dutzend Salben und so weiter haben dann doch nicht geholfen. Als toll erwies sich aber eine Arnikatinktur: Sie roch besser und es erschien, als würde es doch wesentlich mehr nutzen, als die Salben. Das war mein Einstieg in die Kräuterkunde, die zudem unterstützt wurde, weil meine Tante Anna nun auch aus selbstgeernteten Kräutern Tees, Salben und Tinkturen herstellte. Naja, und so kam ich auf das Interesse, allerdings nicht unbedingt mit Nachdruck. So kenne ich einige Rezepte oder Hilfsmittel, einige Kuriositäten, aber ich bin weit entfernt eine "Kräuterhexe" zu sein...
Achja: Kuriositäten, weil z.B. der Wirkstoff ASS als Salicyl Säure in der Rinde der Weide (Salix, daher der Name) vorkommt. Somit sind viele Wirkstoffe sicherlich der Natur entnommen, nur halt verfeinert und synthetisiert worden. Beweis für mich, daß die Natur schon helfen kann. Man muß nur wissen wie...
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Ohja, ein Steckenpferd von mir. Ich koche so sehr gern und eigentlich gehe ich unheimlich gern chinesisch oder japanisch essen. Indonesisch war auch nicht schlecht, ich fand nur Thailändisch übertrieben scharf....
So habe ich irgendwann angefangen, mir die Grundlagen der chinesischen Küche anzueigenen. Es ist nicht unbedingt schwer, und ein guter Wok ist nicht teuer. Tja, und so habe ich mich zusammen mit meiner Frau langsam und unter Zuhilfenahme von Kochbüchern immer weiter in die Materie hineingetastet. Und so finde ich heute noch oft Zeit, neben legendären Schweinefilet an Pilzrahmsosse, mit Muse Hühnchen in Erdnusscreme zuzubereiten, oder saftiges Schweinefilet an süss-saurer Sojasauce. Klar, die Frühlingsröllchen gehören ebenso zum Programm, wie diverse asiatische Dips und Saucen, die zum Teil rein nach Geschmack angefertigt werden. Die Zutaten sind einfach und ganz leicht nach Geschmack zusammen zu rühren.
Das gibt halt dann nicht unbedingt ein aisatisches Original, dafür ein Ding nach meinem Geschmack.
So wird zu vielen Anlässen etwas gezaubert, was oft schon eine pure Gaumenfreude war.
Allerdings reiche ich nicht an die japanischen Spitzenköche heran, die ich wenn es nicht so teuer wäre, gern öfters besuchen würde. Alle Zutaten bekommt man im rohen Zustand zu sehen und wird auf der heißen Platte vor den Augen zubereitet. Diese Tepan Yaki genannte Methode der Zubereitung des Essens hat viele Freunde gefunden und es ist aussergewöhnlich gut. Ich mag auch ganz gern Sushi, wobei ich die Gurken -, Thunfisch- und Lachsröllchen deutlich bevorzuge, hingegen kann ich immer noch solche Dinge wie Aal, Tintenfisch oder Seebarbe weniger ausstehen. Supertoll finde ich die Gurkenröllchen oder die Futo-Makis, die mit Ei, Avocado und etwas Fisch einen besonderen Leckerbissen darstellen. Der eingelegte Ingwer und etwas Sake gegehören dann zum Programm, wie der heiße O-Cha, der grüne Tee. So etwas läßt sich dann natürlich nicht unbedingt zu Hause zaubern, denn oft fehlt die nötige Atmosphäre, die einen nicht minder wichtigen Teil der Nahrungsaufnahme darstellt und gerade die asiatische Küche schwer beeinflußt hat.
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Welches Kind liebt sie nicht, die großen Ackerschlepper, Traktoren und andere Landmaschinen. Kinder können stundenlang dabeizusehen, wie ein Traktor auf dem Feld seine Runden zieht. Für mich waren Traktoren wohl Teil der Kindheit, denn in den Ferien des Sommers waren wir oft in Bayern im
Chiemgau bei einer Pension untergebracht, die eine Werkstatt für Landmaschinen dabeihatte. So war man in der Werkstatt dabei, man sah die neuen Traktorengenerationen und durfte sogar selbst ab und an bei einer Probefahrt mitfahren. Hei, wenn der Prosche Überlandtrecker die Vorderräder hob, weil die Kupplung zu schnell kam und man mit über 60 Sachen die Dorfstraße hinunterflog, daß war schon toll. Oder wenn die Kurbel in den alten Eicher oder Deutz Einzylinder Traktoren den Diesel tuckernd zum Leben erweckte und mit einem hoppelnden, vibrierenden Plöff-plöff-plöff der Auspuff erbebte, wenn der Gaszug betätigt wurde. Auch die alten Hanomag Vierrad angetriebenen Schlepper sind schön gewesen.
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R/C Flugzeuge oder Fahrzeuge bzw. Modelle
Oja, auch eine Sache die ich toll finde. Leider keine Zeit dafür, aber durchaus gern gucken, und wenn ich könnte würde ich aus basteln.
Ganz besonders reizen würde es mich, eine Dampflokomotive in Minitur zu bauen, wie bei vielen Gartenbahnen zu sehen. Leider ist dies aber weder zeitlich möglich, aber auch aufgrund fehlender Werkstatt und Werkstoffen. Leider möchte ich betonen....
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Ha, da soll einer etwas sagen. Das Interesse fing an, als mich mein so mit Stolz beschehrtes Mountain Bike auf einer 200 km Tour im Stich ließ. Das Rad war einfach zu schwer und nicht leichtläufig genug für so eine Tour, was ich schmerzlich erleben durfte.
Der Wille etwas besseres zu haben war geboren, ja schlimmer noch brannte in mir, denn ich wollte es selbst besser machen.
Bei vielen Rädern im Handel, die ich mir nach der Tour ansah, gefielen mir Kleinigekiten nicht, die man durch Tuning hätte ändern müssen. Entweder waren die Bremsen mir nicht gut genug, oder die Schaltung behagte meinen Ansprüchen nicht.
So entstand das "Radieschen". Ich informierte mich über Rahmen und Rahmenbauarten und bekam erklärt, daß ein Mannesmann CrMo Stahlrahmen nicht sehr gute Qualität sei und nicht gut hielt, doch der Preis von rund 300 DM (!!) machte alle Gedanken vergessen. Schnell lernte ich jedoch, daß der Rahmen aus Mannesmann Hochleistungsrohren zwar nicht so steif war, wie ein teurer Rahmen, dafür selten brach und extrem haltbar und leicht war. Der Rahmen wog mitsamt Gabel nur 1,5 Kilo und ich war stolz wie Nachbars Lumpi, als ich den Rahmen in mein Zimmer trug. Nun, schon bald gesellte sich eine Shimano 600 Bremse hinzu und auch ein Shimano 600er Steuersatz fand als Kistchen Platz beim Rahmen. Es folgte ein Vorbau von 3t und ein Lenker in französischer Form.
Meine Mutter schimpfe, daß es ein Zimmer und keine Werkstatt wäre, doch ich gab nicht auf: Ich sägte die Gabel zurecht, schlug die Lagerschalen des Steuersatzes ein, befestigte so den Vorbau im Rohr und zog alles fest. Lenker und Bremsen wurden montiert, während im Katalog bei Brüggelmann ein günstiges Komplettradangebot die Sache ins Rollen bringen sollten. So kam ich zu den ersten Mavic-Felgen, die zusammen mit DT-Spokes die Shimano105 Narben zu Rädern ausbildeten. Das Jean Felgenband war mir neu, aber ich klebte es ein, wie ich den Schlauch in die Decke einbrachte und auf die Felge hob. Zum ersten Mal konnten die Räder mittels Schnellspannern montiert werden.
In einem kleinem Fahrradladen erwarb ich einen Shimano Long-Cage Kettenwerfer (Schaltung) für damals 7 Stufen, SIS tauglich für ein Appel und ein Ei. Ein Shimano LX Kettenwerfer ergänzte die Schaltung und ermöglichte drei Gruppen zu schalten. So fand ein nicht sehr beliebtes, für mich genügendes Shimano Biopace Kettenrad in Zahnkranzkombination 28-38-48 Zähne als Kurbelsatz Verwendung. Leider sparte ich an Pedalen und nahm sehr billige, was ich noch ändern mußte...(Hat lange gehalten... Aber jetzt sind korrekte Pedale mit Riemen und Spangen angesagt! Daher habe ich heute einen entsprechenden Satz montiert.) Das Tret-Lager platzte bei der ersten Proberunde, so daß ich ein teures SKF Patronenlager einbaute, welches ebenso seinen Dienst zu vollen Zufriedenheit tut. Inzwischen ist das Tretlager gegen ein Shimano Patronenlager ausgetauscht worden. Ein Schnellspanner aus dem kleinen Fahrradladen um die Ecke hielt dann die Patentsattelstütze aus den Restbeständen, wie ich dort auch einen Sanyo Walzendynamo erwarb, der mittels selbst zusammen geschusterter Halterungen einen H4 Strahler von Osram am Rahmen hielt und einen billige Rückleuchte am Ende. Schutzbleche sind von Bluemels und der Gepäckträger eine Kopie der erfolgreichen Serie vom gleichen Hersteller. Tja, mit einem Lenkerband und einem Sattel aus dem Baumarkt war das Fahrrad fertig, und es ist mühelos gelaufen. Nun wußte ich, warum ich die 200 km nicht schaffen konnte.
Bewährt hat sich das Rad auf einer Tour, die wir unternahmen: Von Wiesbaden aus ging es nach Bad Schlangenbad und von dort ins Tal and den Rhein, dort nach Kaub. Mit der Fähre fuhren wir auf die andere Seite, und erklommen die Reinhöhen bei Bacharach. Doirt wanden wir uns nach Rheinböllen und erreichen über Gau-Ingelheim/Gau-Algesheim nach rund 200 km Mainz. Keines Wegs erschöpft sassen wir am Bahnhof und erwarteten die S-Bahn, die ich eine Station später verlassen mußte, weil ich Trottel meinen Rucksack vergessen hatte. Wäre es nicht so späte gewesen, wäre ich vielleicht Mainaufwärtes nach Hause gefahren, aber so rief ich zu Hause an... Und was ich da zu hören bekam... Wieder einmal die Tour abgebrochen, zu schwach dafür und und und. Meine Mutter hatte kein Vertrauen gehabt, schade darum. Obwohl alle mit der Bahn gefahren waren und man mich nur abholen mußte, weil keine S-Bahn mehr fuhr....
So rief man mich nicht mehr an für Touren, was ich heute sehr, sehr bedauere. Denn es hat Spaß gemacht. Mein Fahrrad bekam den Namen "Radieschen" und hat seit dem Tag immer wieder Tuning erfahren: Die alten Schalthebel mußten Shimano Rapidfire Daumenschalthebeln weichen, die Bremsbeläge sind nicht mehr Original sondern nun von Aztek. Die Original Züge machten Intrafillzügen Platz.....
Durch die Schande auf der ersten Tour war mir bewußt geworden, was es heißt Tandem zu fahren. Ein Tandem hatte mich sozusagen "abgeschleppt". Der Hintermann war abgestiegen, übernahm mein schweres Bike und ich fuhr mit dem Vordermann weiter, so überbrückten wir 60 km, wobei der Hintermann, der mein Fahrrad fuhr, die Nachteile des Fahrrads ergründen mußte (Er war froh, später wieder auf dem Tandem zu sitzen!!)
Auf der Rückfahrt dann lag plötzlich ein Mann am Boden, und ich mußte nun als Capitän ein Tandem übernehmen, weil man mir vertraute. Hei, daß war ein Gefühl, wie fliegen.
So verankerte sich der Wille, mal später ein Tandem zu besitzen.
Als ich dann eine feste Freundin hatte, die auch gern Fahrrad fuhr, beschlossen wir, ein Tandem zu bauen. Nicht kaufen, weil die Tandems die wir sahen, für unseren Geldbeutel nicht ausreichten. Doch das gestaltete sich schwerer als geplant. Allein ein Rahmen sprenge den Umfang, doch als hätte sich der Himmel auf unsere Seite geworfen, erhielten wir 1993 einen Anruf von einem Fahrradladen. Man hätte da einen Rahmen für uns, er dürfte auch von den Größen her passen, der Rahmen sei etwas beschädigt, aber die Rahmenstatik nicht beeinflußt. Mit Herzklopfen fuhr uns der rote Kadett dorthin: Ja, da hing der Rahmen, weiß, mit bunten Verziehungen an den Nahtstellen. Ein Unterrohr am hinteren Ausfallende hatte eine kleine Delle und der Lack war etwas ab, aber die Statik war damit wirklich nicht enrsthaft gefährdet. 500 DM bezahlten wir, bekamen noch Kleinteile und Tipps auf den Weg, und so begann eine wahre Odysee.
Zunächst war der Rahmen von Kuwahara nicht mehr in der Produktion, zum anderen für den Einsatz einer Trommelbremse vorgesehen. Radsport Brüggelmann änderte dies und lackierte vorsichtig nach. In einer kleinen Schlosserwerkstatt des Kraftwerks wurde dann im Sommer 1994 ein Bremsdreieck der SunTour RollerCam Bremse aus Messing nachgefertigt und eingebaut. Leider längten sich die hochwertigen Intrafillzüge so stark, das keine oder nur ungenügende Bremswirkung zu erzielen war. So wurde Brüggelmann und sein Restpostenlager für uns zu Bastelfundgrube: Die Kuwahara Lager der beiden Tretlager waren zwar gut, aber die Wellen wollten einfach für keine erhältliche Kurbelgarnitur passen. Bei Brüggelmann fanden sich in der Restpostenkiste zwei wundervolle Campagnolo Achsen, die exakt passten. Mit schwerem, seewasser, alkohol und sonstig beständigem Elektromotorenlagerfette wurden die Achsen zu zwei Tretlagern komplettiert und im Rahmen eingebaut. Die Kurbelgarnitur gestaltete sich schwer, da wir etwas besonderes haben wollten. Ein Tipp von einem Kollegen, dessen Sohn Radrennen fuhr, brachte mich zur Firma Velo Schauff. Dort im "Factory Outlet" bekam ich eine Shimano LX Kurbelgarnitur für mein Tandem zugesand, günstiger und besser als die Brüggelmann Garnitur. Kompletträder erwarb ich aber wieder bei Brüggelmann, bestehend aus Mavic Hohlkammerfelgen mit DT-Spokes in verstärkter Doppeldicken Ausführung, gepaart mit Shimano XT Narben. Ein Shimano LX Kettenwerfer mit LX Schaltung sollte als Schaltwerk fungieren.
Naja, der sogenannte Stoker-Stem, sprich der Vorbau zum Lenker des Hintermanns, in Tandemkreisen Stoker genannt, der am Sattel des Captains, so nennt sich der Vordermann, angebracht wird, kam dann von einem Tandemspeziallieferranten, mußte jedoch wieder weichen, weil ein Ahead-Set mit Beilagen den Dienst sicherer und besser versah. Zwei 3t Lenker der französischen Form versehen nun Dienst.
Erste Probefahrten ohne Bremsleistung und Licht in Dunkelheit waren gefährlich, aber durchaus wahnsinnig genial vom Ergebnis her, denn der Weg war richtig. Nur der Weg zum Ziel war nicht gerade, sondern in Schlangen und Sackgassen. Im Sommer 1994, als wir beinahe schwer gestürzt wären, weil die Bremse das Tandem nicht zu halten vermochte, wurde die RolerCam Bremse aufgegeben, die Züge längten sich zu sehr und Bremskraft war ab einer gewissen Eigendynamik nicht mehr gegeben. Eine Magura Hydraulikbremse wurde montiert, leider jedoch waren die Leute bei Radsport Brüggelmann auch diesmal nicht Tandemtauglich, so daß die Bremse uns beinahe die Vorderrad Decke aufrieb. Wieder stand das Tandem still, doch mit dem Technikhaus Schmidt im Riederwald war ein Kundiger gefunden: Dort trennte man grob die Halterungen der alten Bremse ab und verlegte die Hydraulis auf einen Magura Bügel für Normfahrräder, was sogar einen "Booster" unnötig machte. Die Bremsen bissen nun so stark zu, daß wir nach eine Talfahrt mit über 80 Sachen an einer roten Ampel mit gummi-stinkenden Bremsbelägen zum Stehen kamen. Die Verzögerung ist mörderisch, wie ich das bergab im wahrsten Sinne möderisch ist. Doch was ist die Welt ohne Adrenalin und es ist wie Fliegen mit einem Abfangjäger, wenn man mit über 90 km/h den Hügel hinabfliegt, ohne Geräusch während der Wind das Wasser in die Augen treibt. Nix für Warmduscher, sondern nur was für "Fünfmannzelt-bei-Sturm-Aufsteller" oder "Tiger-an-den-Barthaaren-Krauler". So folgten nur noch Ergänzungen wie Gepäckträger und Schutzbleche von Bluemels, ein Walzendynamo von UNION mit Fernsteuerung inclusive Illuminationsanlage. Ein Fahrradcomputer von MBO liefert nun genaue Flugdaten, während sich die Spangen und Riemenbestückten alten Shimano LX Pedale sehr gut bewährt haben. Die Schalthebel sind Shimano XT Daumenschalthebeln ohne Rapidfire und Indexverriegelung gewichen, da die langen Schaltungszüge kein sinnvolles Indexsystem zulassen, ohne ständige Nachstellerei.
So ist das Tandem optimal gelungenes Projekt geworden, welches an professionellem Aussehen und Umsetzen nur durch Ullas Fahrrad, das "Zebra" getoppt wird.
Doch das Tandem ist fähig, selbst bei Regen voll Bremswirkung zu leisten und die hohen Kurbelkräfte werden bisher störungsfrei übertragen. Schade nur, daß man in vielen Fahrradläden oft Engelsgeduld und "Versichrungsverkäufermäßiges rethorisches Talent" benötigt, um die Verkäufer von der Notwendigkeit bestimmter Kombinationen, die für Tandems typisch sind oder ratsam erscheinen zu überzeugen. Es sitzen zwei Leute darauf, so daß man an Qualität oder Sicherheit gern noch nachlegen darf, auch wenn ein Klasse tiefer sicherlich ausgereicht hätte. So haben wir bewußt auf Teuer und leichte Schaltungsteile verzichtet, weil die günstigere Gruppe einen stabileren Eindruck machte, worin wir uns anscheinend nicht getäuscht haben. Oder auch die Diskussion, warum das vordere Groß-Kettenrad mehr als 42 Zähne benötigt war lästig, doch heute tut ein 48er Zahnrad ganz sicher seinen Dienst. Auch das eine Zahnkranz-Kassette mit besonderer Kombination möglich schaltbarer Übersetzungen benötigt wurde, kostete uns Überzeugungskraft.... Naja, die Brooks Ledersattel sind nun eingefahren, leider steht der "Merlin Interceptor" heute im Keller, weil der Nachwuchs nicht mit dem Fahrrad so mithalten kann.
Nur am Rande bemerkt sei, daß die Synchrokette von SKF bisher nur ein einziges Mal über den Kuwahara typischen Excenter der hinteren Tretlagerschale nachgestellt werden mußte und die Schaltungskette vom Typ Shimano HG Special bisher auch keine nennenswerten Verschleißerscheinungen zeigt.
Schlimm ist, daß viele Menschen, Radfahrer wie Fußgänger nicht glauben wollen, daß ein Tandem nicht enge Ausweichmanöver fahren kann, oder ständig langsam fahren kann. So rollte ein Tandem mühelos 30 km/h in der Ebene, und ein Fußgänger stellt die Bremse gern auf die Probe wenn er trotz Klingeln (3 Stück an der Zahl) und Trillerpfeife meint, vor das Vorderrad springen zu müssen, um zu zeigen, daß Radfahrer Schritt zu fahren haben. Mountainbike Fahrer mit extra breiten Lenkern demonstrieren immer wieder, daß ein Fahrrad auch mit 10 km/h fährt und dabei den ganzen Platz benötigt, nicht gewillt, einem Roudy Platz zu machen.
Leider ist ein "Doppeltraktionsmodell" einem Einfachmotorisierten Fahrrad überlegen, daher weniger wendig, aber kraftvoller und schneller, auch im Standgas Modus.
So wünschten wir uns als Tandemfahrer oft etwas mehr Rücksicht, weil wir allein schon bei Langsamfahrt Probleme mit Balance bekommen, die ein Einzelfahrer kaum kennt, wie uns Einzelfahrer in Anbetracht auf Geschwindigkeit und Anzugsvermögen nicht unterschätzen sollten. Fußgänger sollte nicht unbedingt unsere Bremsen testen wollen, und in Betracht ziehen, daß wir schon vorsichtig fahren, aber eben weil wir gleichzeitig zu zweit quasi daherkommen, schneller und mehr Dynamik haben, als ein Einzelfahrrad und unfähig sind, schnelle Ausweichmanöver zu machen. Ein Blick würde uns genügen, um zu wissen, daß hier ein Doppelpack kommt, der durchaus ernst zu nehmen sein sollte. Ein Blick rückwarts bei Klingelzeichen kann besser sein, als stures Ignorieren. Ein Tandem ist kein Roller und Absteigen gestaltet sich schwer... Ein Blick rückwärts macht uns und den anderen das Leben durchaus leichter, Rücksicht nehmen wir schon, weil wir Bremsweg und Wendekreis das Tandems kennen und einkalkulieren.... Sinnloses Rasen mit dem Tandem ist nicht möglich. Doch unser Tandem verhält sich wie ein schwerer Militärjet: Bremst langsam, dreht nur bei bestimmten Methoden schnell, hat dafür mörderische Power....
Tandem fahren ist Legende!
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Geschichten schreiben
Zum Schluss vielleicht eine eher heimliche Leidenschaft. Ich schreibe gern Geschichten, oder Träme vor mich hin, oft auch laut, oder nur mit einem Flüstern. Ich erzähle mir also die Geschichten auch gern selbst. Denn bisher hatte niemand sich bereit erklärt, diese Geschichten zu hören.
Aber zum Lesen braucht man keine Zuhörer, keine Leute, die sich dafür Zeit nehmen müssten. Nein, Runterladen, anzeigen, Lesen und vielleicht Gefallen daran finden. Und wenn es nicht gefällt, dann ist es auch kein Papier wert gewesen, weil es nicht mal Papier verschwendet hat...
Also dann, hier der Link, von dem es kein Zurück mehr gibt...
Meine Geschichten und Träumereien
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